Digitaler Workflow in der Implantologie

Navigierte Implantatologie ist immer weiter auf dem Vormarsch. Das Ziel ist dabei eine präzise Positionierung des Zahnimplantats.

Dies wird durch die neueste Röntgentechnologie möglich gemacht. Die digitale Volumentomografie (DVT) und die Computertomografie (CT)  ermöglichen die dreidimensionale Darstellung von Ober- und Unterkiefer. In Kombination mit der Planungssoftware smop lässt sich schon im Vorfeld jedes Implantat exakt planen. Mit einer individuellen Bohrschablone werden mögliche Fehlerquellen im Vorfeld vermieden und eine kürzere Operations- und Einheilungszeit erreicht.

Argumente für eine digitale Planung:

  • Sicherheit für Behandler und Patienten – das 3D-Röntgenbild zeigt alle Eventualitäten auf
  • Die Operation erfolgt exakt so wie geplant
  • Verbesserte Einheilungsprozesse aufgrund geringerer traumatischer Belastung
  • Präzise Positionierung der Implantate mit Berücksichtigung der prothetischen Situation
  • Knochenfestigkeit wird optimal genutzt und sensible Bereiche geschont
  • Empfindliche Nachbarstrukturen werden geschont (Gefässe, Wurzelbereiche, …)
  • Definierter Abstand zum Nervenkanal oder im Sinus
  • Provisorien können zur OP fertig sein
  • Provisorien sind einschraubbar – geringe Entzündungsgefahren
  • Geringe Gefahren von Degenerationsprozessen am Zahnfleisch

Was ist smop?

Die Planungssoftware ’smop‘ ist ein Produkt vom schweizer Unternehmen ‚Swissmeda‘ und ist zentrale Software in unserem gemeinsamen Workflow. Die Besonderheit ist ein recht offenes System zu nutzen, in der verschiedenen Implantatsysteme wählbar sind und das Operationskit auf die Operationsmöglichkeiten abgestimmt werden kann. Als Behandler sind Sie in der Lage die Implantatplanung frei nach Befundung und eingematchtem Modell / Waxup auszuführen. Sind Sie bei uns Kunde und arbeiten über uns mit dem System, können Sie uns den Fall vor einer endgültigen Bestellung zur Begutachtung senden. Erst wenn der Patient das Einverständnis gibt, wird ein konstenpflichtiger Arbeitsprozess in Gang gesetzt: Export des Behandlungplanes, Bestellung der Bohrschablone. Sie bekommen von uns eine detaillierte Rechnung ohne versteckte Kosten.

Wie arbeite ich mit smop?

Nach Registrierung bei ‚Swissmeda‘ und der Installation auf Ihrem Arbeitscomputer, können Sie Fälle durch Import der DiCom-Daten anlegen. Mit dem Speichern werden diese Daten auf einem gesicherten Server geladen und nach Freigabe für uns als ServiceCenter könen wir schon auf die Daten zugreifen. Ab dem Moment können wir bidirektional arbeiten und es entstehen keine Zeitverzögerungen. Im ersten Schritt haben Sie die Möglichkeit, ’smop‘ als Viewer zur Begutachtung des Knochenangeboes zu nutzen und eine erste Einschätzung zu gewinnen. Sie können die digitalisierte Modellabformung importieren, ebenso das Waxup. Es wird keine Scanschablone benötigt. Implantatpositionen sind frei justierbar, dabei arebiten sie ausschliesslich mit Originaldaten oder vom Implantathersteller frei gegebene Daten. Sie werden durch ein einfaches und signifikantes Menü geführt. Unsere Schulungen für Einsteiger und Fortgeschrittene geben Sicherheit im digitalen Workflow.

Wie wird die Bohrschabone hergestellt?

Der Herstellungsprozess ist ein 3D-Druckverfahren, das wir bei Partnern ausführen lassen, die maximale Expertise darin haben und nur das für den Anwendungsfall zertifizierte Material ‚MED610′ der Firma ‚Stratasys‚ einsetzen. Alternativ können Sie die Produktion selbst ausführen, Sie bekommen in diesem Fall die Daten der Bohrschablone von uns übermittelt. Je nach Operationskit werden Hülsen benötigt. Wir können diese fertig konfektioniert ausliefern oder Sie nutzen Ihre eigenen Möglichkeiten.